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Einsatzberichte, Übungsberichte, Pressemitteilung

Starkregen führt zu Hochwasser- DLRG übt Katastrophenfall

Veröffentlicht: 07.05.2025
Autor: Felix Fendt

Am vergangenen Samstag fand im Gebiet rund um den Waginger und Tachinger See eine groß angelegte Katastrophenschutzübung der DLRG Alpenland statt. Im Fokus stand eine simulierte Hochwasserlage infolge starker Regenfälle. Über 90 Einsatzkräfte des Wasserrettungszugs Alpenland trainierten unter realistischen Bedingungen für den Ernstfall.

„Das Szenario basierte auf tatsächlichen Einsätzen der letzten Jahre“, erklärt Alexander Gottschalk, Kontingentführer des DLRG-Wasserrettungszugs. „Starkregen führte zu einer schnellen und großflächigen Überflutung. Unsere Einsatzkräfte mussten eingeschlossene Personen evakuieren, Vermisste suchen und Verletzte medizinisch versorgen – unter zum Teil sehr schwierigen Bedingungen.“

Rettung aus überfluteten Häusern und Fließgewässern

Insgesamt waren 15 Fahrzeuge und ebenso viele Boote im simulierten Schadensgebiet im Einsatz. Einsatztaucher suchten unter Wasser nach vermissten Personen und bargen Gegenstände. Strömungsretter, die für den Einsatz in schnell fließenden Gewässern speziell ausgebildet sind, seilten Menschen aus überfluteten Häusern ab. Andere Einsatzkräfte retteten Personen von Balkonen mithilfe von Steckleitern auf Boote.

Auch besonders schutzbedürftige Personen wurden gerettet: Mobilitätseingeschränkte Menschen mit Rollstühlen oder Rollatoren wurden sicher über das Wasser transportiert. In einem Übungsteil wurde ein heimbeatmeter Patient versorgt, dessen Beatmungsgerät durch einen Stromausfall ausgefallen war – eine lebensbedrohliche Situation, wie sie auch im Ernstfall schon vorgekommen ist.

Logistik und Versorgung – eine eigene Herausforderung

„Die Koordination und Versorgung so vieler Einsatzkräfte ist eine Herausforderung für sich“, betont Gottschalk. „Deshalb waren auch spezielle Einsatzfahrzeuge und Personal für die Führung und Verpflegung der Kräfte vor Ort. Auch das gehört zu einem funktionierenden Katastrophenschutz.“

Der Wasserrettungszug ist eine speziell aufgestellte Einheit aus hochqualifizierten, technisch bestens ausgestatteten Wasserrettern, die bei Katastrophenlagen bayernweit oder sogar bundesweit eingesetzt werden können. Die DLRG Bayern unterhält insgesamt 14 dieser Züge – einer davon wird vom Bezirk Alpenland gestellt.

Übungserfolg bestätigt hohe Einsatzbereitschaft

Axel Seiz, Technischer Leiter Einsatz der DLRG Alpenland, lobt den Ablauf: „Solche Großübungen sind unverzichtbar, um im Ernstfall effektiv helfen zu können. Gerade das Zusammenspiel vieler Einheiten und Organisationen lässt sich nur unter realitätsnahen Bedingungen üben.“ Alle geplanten Szenarien konnten erfolgreich abgearbeitet werden. „Das zeigt uns: Ausbildung und Ausstattung unserer Kräfte sind auf einem sehr hohen Niveau“, so Seiz.

Die Übung endete am späten Nachmittag mit einer Abschlussbesprechung und einem gemeinsamen Abendessen – auch das ein wichtiger Teil der Kameradschaftspflege.

Die DLRG Seeon-Truchtlaching war insgesamt mit drei Booten, zwei Fahrzeugen und acht Einsatzkräften an der Übung beteiligt. 

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